Bereits früh am Morgen wurde der Startschuss für das zweite Event der diesjährigen Saison gegeben. Unser Trailer brach schon im Morgengrauen und begleitet von leichten Regenschauern Richtung Westen auf.

Wenige Stunden später kamen unsere Teammitglieder in der Werkstatt zum morgendlichen Briefing zusammen, um nur kurz darauf auch den fünfstündigen Weg anzutreten. Abgesehen von kleineren Unterbrechungen kamen wir zügig mit den T5-Bussen von Volkswagen Sachsen und Privatwagen voran, sodass wir kurz nach dem Mittag den Campingplatz von Hockenheim erreichten, an dem bereits einige Teammitglieder unseren Zeltplatz seit Freitag besetzt hatten.
Dann konnte die Arbeit beginnen: die Essens-, Gemeinschafts- und Privatzelte mussten aufgebaut werden. Bei über 50 angereisten Teammitgliedern gab es dabei für jeden genug zu tun. Auch auf dem Eventgelände gab es nach der Eröffnung um 17 Uhr schon einiges zu tun. Wir haben unsere Eventbox im Pit aufgebaut und für die kommenden Tage hergerichtet. 
Am Abend besuchten wir die Willkommensfeier für die gesamten Teams, bei der ein kurzer Rückblick auf die 10 Jahre Formula Student Germany in Hockenheim gegeben, sowie das Personal hinter den Kulissen der Veranstaltung vorgestellt wurde.
Nun warten wir gespannt auf die folgenden Tage. Morgen beginnt für uns das Scrutineering, außerdem bereiten sich die Verantwortlichen für die Statics auf ihre Präsentationen am Donnerstag vor.

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Nach wenigen Stunden Schlaf fanden sich unsere Teammitglieder bereits um 6 Uhr am Morgen zum gemeinsamen Frühstück ein.

Kurz darauf begann für einige aus unseren Reihen das Briefing für den aktuellen Tag. Der Rest fand sich in der Box ein, da für das bevorstehende Scrutineering noch einiges getan werden musste. Mittag wurde dann das alljährliche Gruppenfoto der teilnehmenden Teams gemacht. 
Danach ging es für unser Team recht zügig voran, denn der Akkukasten unseres „eddys“ musste zum Accumulator Check. Nach einigen Nachbesserungen an diesem haben wir auch diese Hürde gemeistert. 
Dem erfolgreichen Akkukastentest wird nun am morgigen Tag das Pre-Scrutineering, sowie das eigentliche Scrutineering stattfinden. Um dieses erfolgreich und hoffentlich so schnell wie möglich zu bestehen, arbeiteten unsere Techniker rund um die Uhr an „eddy“. Morgen steht uns ein sehr anstrengender Tag bevor, denn neben den technischen Aufgaben stehen uns noch die Statics bevor. Nach dem Mittag beginnen für uns Design und Cost Report, am frühen Abend starten wir dann in unsere Businessplan Präsentation.

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Unser dritter Tag in Hockenheim war durchgeplant bis spät in den Abend hinein. Viele unserer Techniker kamen fast gar nicht zum Schlafen, da wir hier, im Gegensatz zu dem Event in Silverstone, rund um die Uhr am Auto arbeiten können.

Trotz wenig Schlaf musste schon um 7 Uhr wieder alles gegeben werden, denn wir stellten uns dann zum Pre-Scrutineering an. Dieses konnten wir bis zum Mittag auch erfolgreich abschließen. Zudem schafften wir es sogar noch zum Electrical Scrutineering, das wir jedoch bis zur Mittagspause der Judges nicht beenden konnten. 
Während die Judges noch ihre Pause genossen, ging es bei uns anschließend sofort weiter, denn um 13:15 Uhr starteten wir in den Design Report hinein. Dabei stellten sich unsere Techniker den kritischen Fragen der acht Judges zum Thema Auto und dessen Konstruktion. Nach einer Stunde hatten sie diese anstrengende Aufgabe auch geschafft, jedoch war bereits zehn Minuten später der große Auftritt für unsere Cost Report Chiefs. Ebenfalls eine Stunde wurden nun Fragen zu den Kostenaufstellungen unseres „eddys“ beantwortet. Zudem wurde der aufwendig ausgearbeitete Real Case der FSG vorgestellt. Nach erfolgreichem Abschließen der beiden statischen Disziplinen wurde über den Pits noch ein Gruppenfoto des gesamten Teams mit unserem FP915e geschossen. 
Die Verantwortlichen für unsere Business Plan Präsentation hatten darauf noch einige Minuten Zeit sich zu sammeln und mental auf ihre bevorstehende Aufgabe vorzubereiten. Unsere letzte statische Disziplin begann um 16:45 Uhr und stellte unser Team vor eine weitere Herausforderung. 
Währenddessen stellte sich ein anderer Teil unseres Teams erneut beim Scrutineering an. Ziel des heutigen Tages war es dabei, das komplette Scrutineering, sowohl das Electrical und Mechanical Scruti als auch Tilt, Brake, Noise und Rain Test. Jedoch konnten wir diese Disziplinen aufgrund einiger Probleme nicht beenden. Somit stehen uns diese Aufgaben noch am morgigen Tag bevor. 
Wir hoffen, dass wir alles rechtzeitig bis zum Skid-Pad, das morgen Nachmittag stattfinden wird, bestanden haben und morgen somit mit der ersten dynamischen Disziplin beginnen können. Deshalb wird auch in dieser Nacht bis zum Sonnenaufgang am Freitagmorgen gearbeitet.

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Der vierte Eventtag begann mit einer Fülle an Erwartungen an den Tag. Zum einen war das Tagesziel das Scrutineering komplett zu bestehen, zum anderen hatten wir bereits am Morgen unsere Präsentation für den Daimler Award „Best E-Drive Packaging“.

Da wir für unsere Präsentation des Sonderawards unser Auto benötigten, konnten wir uns in der Zeit leider nicht beim Scrutineering anstellen. Jedoch wurde „eddy“ gleich nach dem gelungenen Abschließen der Präsentation erneut zum Electrical Scrutineering geschafft. Dort verbrachte ein Großteil des Teams die Zeit des Tages, da es erneut mehrere Probleme gab, die zuerst behoben werden mussten, bevor wir den Sticker erhalten konnten.
Zudem fand ab Mittag bereits die erste dynamische Disziplin, das Skid-Pad, statt. Die Besonderheit dieser Disziplin in Hockenheim besteht darin, dass das Skid-Pad auf einer nassen Fahrbahn ausgetragen wird, es also ein sogenanntes Wet-Pad ist. Da jedoch erst sehr wenige elektrische Rennautos das Scrutineering erfolgreich abgeschlossen und alle Sticker erhalten haben, wurde die Zeit, in der diese Disziplin stattfand, um zwei Stunden verlängert. Somit hatten wir auch noch die Hoffnung, dass wir möglicherweise dabei auch noch an die Reihe kommen würden. Jedoch gab es auch danach beim Mechanical Scrutineering einige Verzögerungen, sodass dies nicht mehr möglich war. 
Nebenbei arbeiteten wir fleißig für unseren Sponsor Audi an der FSGS Challange. Dabei haben wir uns mit weiteren von Audi gesponserten Teams zusammen ein Konzept überlegt. 
Am Abend stand dann der erste Teil der Award Ceremony an. Für die statischen Disziplinen wurden die Preise für die ersten drei Plätze für die FSE und FSC vergeben, außerdem wurden die Gewinner einiger Sonderawards bekannt gegeben. Leider konnten wir uns nicht zu den glücklichen Gewinnern zählen, beglückwünschen jedoch die anderen Teams. 
Nun heißt es für uns noch einmal eine Nachtschicht einlegen, denn wir wollen schnellstmöglich das Scrutineering beenden um dann gleich darauf in das Acceleration und den Autocross zu starten. Jetzt heißt es nochmal alles geben!

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Nachdem der Freitag nicht nach unseren Wünschen verlief, mussten wir Samstag dafür umso mehr Gas geben. Gleich früh ging es zum Scrutineering. Unser „eddy“ sollte nun endlich seine letzten Sticker bekommen und diesmal ging es sogar schnell vorwärts!

So blieb uns noch Zeit für einige Testrunden, bevor wir uns in der Schlange zum Acceleration anstellten. Unser erster Run mit Sven als Fahrer betrug 4,523s, im zweiten erfuhren wir eine Zeit von 4,139s. Als wir uns nach einem kurzen Boxenstopp erneut zum Acceleration anstellten wollten, wurde die Strecke jedoch geschlossen, sodass Eric, unser zweiter Fahrer, leider nicht mehr die Möglichkeit zur Verbesserung der Zeiten hatte. 
Gleich darauf fand die Acceleration-Challenge der FSGS, der Formula Student Germany Sponsors, statt. Dabei konnten die anwesenden Sponsoren ein bereitgestelltes Bobbycar so umbauen, dass sie bei dieser Challenge so schnell wie möglich sein würden. Wir unterstützten dabei mit anderen Teams unseren Sponsor Audi und halfen beim Bau des „Audi RS ½“. Beim Rennen konnte der Motor unseres Bobbycars jedoch nicht mit der menschlichen Schubkraft anderer Teams mithalten.
Nach der Mittagspause gab es für unsere Fahrer des Autocross den Crosswalk, bei dem beide die Strecke ablaufen konnten. Bereits kurz danach wurde die Strecke freigegeben und die ersten Teams konnten ihre Runden drehen. Erik wurde als erster Fahrer ins Rennen geschickt und fuhr unter strahlender Nachmittagssonne zwei Runden ohne einen Cone mitzunehmen. Die schnellste Rundenzeit betrug dabei 72,32s. Um 18 Uhr bestritten wir unseren zweiten Run, diesmal mit Kevin als Fahrer. Dieser konnte unsere Rundenzeit sogar kontinuierlich in den beiden Durchgängen verbessern, sodass am Ende eine 70,76s stand. Jedoch blieb ein Cone nicht auf seinem Platz. Wir starten somit morgen als 6. e-Team in den Endurance!
Heute Abend werden noch die letzten Vorbereitungen am Auto für den morgen anstehenden Endurance getroffen. Auch jetzt gibt es immer noch einiges zu tun, wir sind jedoch zuversichtlich und freuen uns schon auf den morgigen Tag.

Wie schon bereits beim vorherigen Event in Silverstone stand der Eventsonntag im Zeichen des Endurance. Bereits um 8:30 Uhr starteten die ersten Teams auf die abgesteckte Strecke.

Die 1,2km lange Runde musste 18 Mal gefahren werden, um auf die gewünschten 22km zu kommen. Bis zum Mittag fiel von den gefahrenen Teams ein großer Anteil aus, sodass es nur eine Handvoll e-Autos ins Ziel schafften. Aufgrund der starken Hitze gab es nach der Morning Session des Endurance eine einstündige Mittagspause. Wir starteten später in der Afternoon-Session. Von den Tribünen aus hatten wir einen guten Blick über die gesamte Strecke. Zur Unterstützung unserer Fahrer hatten wir vorher bereits ein Banner aufgehängt sowie unsere Beachflag am Geländer befestigt. Bevor wir in den Track starteten, bestritt „racetech“ aus Freiberg, eins unserer befreundeten Teams die Königsdisziplin der Formula Student. Wir freuten uns sehr, als es deren Auto endlich ohne einen Ausfall die Ziellinie überquerte. Kurz darauf war es für uns soweit: auch „eddy“ musste sich der Herausforderung der 22km stellen. Als erster Fahrer begann Erik, der kontinuierliche Zeiten erfuhr und auf halber Strecke das Auto an Kevin übergab. Dessen Rundenzeiten wurden sogar noch ein kleines bisschen besser, jedoch blieben dabei nicht alle Cones auf ihrem ursprünglichen Platz. Aber auch wir beendeten den Endurance ohne Ausfall und freuten uns über die gute Zeit. Diese Freude währte jedoch nicht lange, da unser FP915e nach Beendigung des Rennens zum Nachscrutineering musste. Dort fanden die Scrutineerer heraus, dass es technische Probleme an unserem Flitzer gab. Deshalb wurden wir im Nachhinein sowohl vom Endurance als auch von der Energy Efficiency disqualifiziert. Die Stimmung im Team war dementsprechend sehr gedrückt, denn nun fehlten uns nach dem Skid-Pad auch noch die wichtigen Punkte aus Endurance und Energy Efficiency. Trotzdem stand am Abend noch der zweite Teil der Award Ceremony an. Auch wenn uns nicht nach Feiern zumute war, wollten wir uns dieses Event nicht entgehen lassen und uns für die anderen Teams freuen. Der Abend wurde mit der MAHLE Party abgerundet. 
Am folgenden Montag wurde bereits in den Morgenstunden unser Zeltplatz abgebaut, sodass wir Mittag wieder in Richtung Zwickau aufbrechen konnten.